Wer kennt ihn nicht, den Hottentottenkönig Efraim Langstrumpf? Doch dass die Autorin Astrid Lindgren sich für ihr Kinderbuch von einer wahren Geschichte inspirieren ließ, wissen die wenigsten.
Schon als Kind wollte die Fotografin Ulla Lohmann unbedingt in die Südsee – um zu lernen, wie Pippi Langstrumpf auf Palmen zu klettern und später, um Deiner Lieblingsgeschichte auf den Grund zu gehen: Sie fand heraus, dass es Pipis Papa wirklich gegeben hat. Der Schwede Carl Emil Pettersson wanderte nach Papua-Neuguinea aus, um dort eine Kokosplantage zu gründen und die Häuptlingstocher Sindu zu heiraten – seine Geschichte diente Astrid Lindgren als Inspiration. Das Taka Tuka Land gehört in Wirklichkeit zum Bismarck-Archipel, das zu Ehren des damaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck so genannt wurde und früher deutsche Kolonie war. Noch heute wird dort an einigen Orten „Unserdeutsch“ gesprochen, eine der über 800 offiziell anerkannten Sprachen Papua-Neuguineas. Und auf Carl Petterssons Insel? Dort haben sogar seine Ururenkel noch immer auffällig rote Haare und sind stark wie… Pippi Langstrumpf!
Begleite die preisgekrönte Fotografin dabei, das entlegene Inselparadies zu entdecken und tauche ein in eine geheimnisvolle Welt – über und unter Wasser, zu den artenreichsten Riffen der Welt und zu den unerforschten Regenwäldern. Dorthin, wo die Zeit stillzustehen scheint, Geisterglaube lebendig ist und die Natur in all ihrer Ursprünglichkeit beeindruckt. Zwischen Vulkaninseln, geheimnisvollen Ritualen, Sagengestalten, die barfuß durchs Feuer tanzen, und faszinierenden Gesichtern erzählt jede Aufnahme vom echten Leben fernab westlicher Klischees. Und mittlerweile hat Ulla gelernt, wie man eine Kokospalme erklettert.
Danke an die Yves Rocher Foundation, die die Erkundung der Bismarck-Inseln als Hotspot der Biodiversität durch ein Förderstipendium möglich gemacht hat und an Basti und Manuk, die sich wochenlang mit mir durch den teils sehr dichten Regenwald gekämpft haben.