Er fängt in seinen Bildern die Magie des Augenblicks ein.
Seine „Herzensbilder“ entsprechen im Kern der Zen-Kultur der Stille, die gleichzeitig für Einfachheit, schlichte Eleganz, Natürlichkeit und innere Verbundenheit mit der Natur steht.
Vor allem die japanische Kunst und Kultur wurde in den letzten 1000 Jahren stark vom Zen geprägt, das auf visuelle Weise unter anderem durch die Kultur und Ästhetik der Teezeremonie, der Kintsugi-Reparaturmethode für Keramik, aber auch der japanischen Tusche-Kalligraphie oder der Gartenkunst vermittelt wird. Für alle Zen-Künste galt und gilt, dass man lernen muss wegzulassen. Der Praktizierende lernt zu sehen, was zum Wesen der Dinge gehört und was überflüssig ist. So wie in Norbert Rosings Fotografien sind klassische Motive des Zen Pflanzen, Bäume, Landschaften, Menschen und Tiere. Der typische Zen-Stil ist geprägt durch klare Kompositionen und einfache Formen.
Die Ästhetik des Zen steht für Reduktion und Einfachheit,
Natürlichkeit und Naturverbundenheit und soll zur Einsicht in die Schönheit des Seins inspirieren. In der
Gestaltung wird Unnötiges weggelassen, sodass nichts vom Wesentlichen ablenkt. Für diese „Konzentration auf das Wesentliche“ steht Norbert Rosings aktuelle Buch-Trilogie "WILDNIS", "VERBORGEN" und WILD WEST".
Den Eisbären und der Arktis galt seine erste große Leidenschaft. Fast zwei Jahrzehnte fotografierte er die kanadische Arktis in all ihren Facetten. Wilde Landschaften, die das Herz berühren, inspirieren Rosing bis heute zu seinen Bildern. Gerade auch die Vielfalt in den deutschen Nationalparks lässt die Betrachter staunen, da Norbert Rosing dokumentiert, wie geheimnisvoll die dortige Natur immer noch ist. Sein Bestseller „Wildes Deutschland“ zeigt dies auf besonders beeindruckende Art und Weise.
Norbert Rosing ist ein Entdecker – egal, ob vor der Haustür oder in abgelegenen Regionen der Welt. Er findet die Abenteuer, die es wert sind, festgehalten zu werden. Noch immer ist er im Durchschnitt etwa 250 Tage im Jahr unterwegs. Wie im Zen-Buddhismus gilt auch für ihn: „Der Weg ist das Ziel."
Das Höchste im Zen ist aber immer die direkte Erfahrung des gegenwärtigen Augenblicks, an dem Norbert Rosing den Betrachter seiner Bilder auf einzigartige Weise teilhaben lässt.
In seinem Gesamtwerk zeigt uns Rosing Seelenlandschaften aus erhabenen Felsformationen, zerklüfteten Canyons und weiten Wüsten, Orte, an denen Körper und Geist zur Ruhe kommen, die Seele schweben kann. Seine Inspiration findet er beim amerikanischen Großmeister der Schwarzweiß-Fotografie, Ansel Adams. Landschaften, die gewöhnlich in Farben schwelgend abgebildet werden, zeigt der namhafte Naturfotograf virtuos inszeniert in einem ausgewogenen Spiel von Schwarz, Weiß und Grau.
Mit dem Blick und dem Gefühl für besondere Stimmungen sowie der Leica M Monochrom im Gepäck, hat er Augenblicke in der Natur gesucht, gesehen und großartig in Szene gesetzt.