Seit über drei Jahrzehnten bewegt sich Bernd Ritschel mit seiner Kamera und großem Respekt durch die Alpen. Seine Fotografie dokumentiert nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch die dramatischen Veränderungen durch den Klimawandel. Mit seiner Arbeit sensibilisiert er für die Schönheit aber auch für die Zerbrechlichkeit der Alpenwelt.
Sein Lieblingszitat (Konfuzius 551-479): „Die Weisen erfreuen sich am Wasser“.
Die Alpen versorgen mehr als 170 Millionen Menschen mit Wasser. 40 Prozent des Süßwassers Europas kommen aus dem Gebirge. Es ist Quell des Lebens, seine Schönheit zieht millionenfach Touristen an, seine Kraft treibt tausende Turbinen an. Die Alpenstaaten Österreich und die Schweiz decken ihren Strombedarf jeweils zu etwa 70 Prozent aus Wasserkraft. Und die Begehrlichkeiten werden mehr. Nur noch wenige Alpenflüsse sind unverbaut, der Konflikt zwischen Klima- und Naturschutz tritt offen zutage.
Der opulente Bildband "Das Wasser der Alpen" ist eine Hommage an das Wasser, an seine formende Kraft, an seine Bedeutung für Natur und Mensch. Es zeigt die Veränderungen durch die Klimakrise und schildert Wege zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem kostbarsten Schatz der Berge.
Viele Jahre lang wurden in den Alpen beeindruckende Gletscher fotografiert – ihr unaufhaltsames Abschmelzen ebenso dokumentiert wie eindrucksvolle Bergabenteuer.
Inhaltlich richtet sich der Blick nun auf ein nicht weniger spannendes Thema: das lebenswichtige Wasser der Alpen. Schon jetzt erleben wir hier Überfluss und Mangel auf engstem Raum.